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Chronik der Judosparte

 

Entwicklung der Judosparte im TVG Hattorf von 1959 - 2009

 

 


Im Jahre 1950 kam ein Herr Delius nach Hattorf und trat an den TVG- Vorstand heran um eine neue Sportart nach Hattorf zubringen. Nach einigem Zögern des Vorstandes konnte Herr Delius kurze Zeit später mit dem Training beginnen. Aus versicherungstechnischen Gründen hieß die Sportart Judo, war aber in Wirklichkeit Ju-Jutsu. Nach Erzählungen älterer Judoka hat Delius diese Sportart als erster in den Harz gebracht und so entstanden nach und nach die ersten Sparten und Vereine. In den folgenden Jahren verstummte der Name Judo aber wieder im TVG Hattorf und wurde auch auf Versammlungen nicht mehr erwähnt. 1959 lernten dann Peter Ratmann und Karl-Heinz Minne vom MTV Herzberg hier in Hattorf ihre späteren Frauen kennen. Beide haben vorher unter Delius in Hattorf Judo und Ju-Jutsu gelernt. Am 12.07.1959 wurde dann offiziell die Judoabteilung des TVG Hattorf gegründet und die Aufnahme in den Niedersächsischen Judoverband wurde ebenfalls beantragt. Mit der ersten Stärkemeldung wurden 11 Judoka an den NJV gemeldet. Angefangen hat alles mit einer Handvoll junger Männer im alten Schützenhaus (jetzigem Bowlero). Zu den Trainingseinheiten musste jeder Judoka Holz und Kohle mitbringen, um den alten Ofen im Saal aufzuheizen. Die Matte bestand damals aus 25 m2 Mattenfläche. Im Vergleich stehen uns heute 300 m2 zur Verfügung. Die Fröhlichkeit der Judoka kam damals ebenfalls nicht zu kurz, so wurde mir berichtet, dass eines Abends nach dem Training in feucht fröhlicher Runde, die Fallübung Rückwärts von einem Barhocker geübt wurde. Einige dieser harten Kerle, halten der Sparte bis heute die Treue, aber es ist mir bisher nicht gelungen sie zu einer Wiederholung dieser spektakulären Technik zu überreden. Der guten Trainingsarbeit von Peter Ratmann ist es zu verdanken, dass bereits nach kurzer Zeit Hattorf mit einer Mannschaft in der Bezirksliga erfolgreich vertreten war. Dies ist uns bisher noch nicht wieder gelungen, wird aber in unserem Jubiläumsjahr 2009 passieren. Dann starten wir mit einer jungen Mannschaft zum ersten Mal nach über 40 Jahren wieder in der Bezirksliga. Und vielleicht glückt der Aufstieg in die Niedersachsenliga. Der leider viel zu frühe Tod, unseres Abteilungsleiters Peter Ratmann, war für die Judosparte ein sehr großer Verlust und hätte fast das aus bedeutet, da auch Karl-Heinz Minne Zu dieser Zeit seinen Wohnsitz gewechselt hatte. Hilmar Barke ist es zu verdanken, dass es mit dem Judosport weiterging, da er nach kurzer Überlegung die Abteilungsgeschäfte übernahm und so eine Auflösung verhinderte. Während seiner Zeit sind dann auch die ersten Kinder in die Sparte eingetreten, ich selbst war damals auch dabei. Es wurden Wettkämpfe besucht und es wurde auch schon die eine oder andere Gürtelprüfung absolviert. Da es für Hilmar immer schwieriger wurden die Judosparte neben seinem Beruf zu führen, übergab er sie an Heinrich Beyer, der die Judosparte zusammen mit seinem Stellvertreter Hans-Peter Lorenz für 23 Jahre anführte. Unter ihrer Führung wurden drei Judomatten angeschafft und die Jugendarbeit wurde verstärkt ausgebaut. Es wurden Zeltlager an der Oder und später auf dem Grillplatz abgehalten. Höhepunkt war in der Zeit, die Teilnahme mit einer Mädchenmannschaft an den Landesmeisterschaften und die Teilnahme von Patrick Lorenz an der Deutschenmeisterschaft. 1997 habe ich die Judosparte übernommen und Hans-Peter und seine Frau Evelyn Lorenz sind nun meine Stellvertreter. Unsere Sparte besteht z. Z. aus ca. 80 Kindern und Jugendlichen aus der Samtgemeinde Hattorf, Bilshausen, Badenhausen, Gittelde, Bad Grund, Schwiegershausen und Marne (Schleswigholstein). Aus den Zeltlagern an der Oder, sind mittlerweile Aktivwochenenden in der Turnhalle und Abendwanderungen im Rothenberg geworden. Wir trainieren an zwei Abenden in der Woche und sind dabei unseren Wettkampfbetrieb mit einigen jungen Talenten weiter auszubauen. Wir nehmen regelmäßig an Meisterschaften bis zur Norddeutschen Ebene teil und erzielen dort sehr gute Erfolge. Der Höhepunkt war die Teilnahme mit einer Jungenmannschaft am Bundesentscheid „Jugend trainiert für Olympia“ in Nesselwang im Allgäu. Daniel Kaiser startete in diesem Jahr auf der Deutschenmeisterschaft und zusammen mit Felix Beuleke wurden sie mit der Mannschaft des SFV Europa aus Braunschweig Landesmannschaftsmeister. Und die Möglichkeit zur Qualifikation zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft besteht ebenfalls. Beide Athleten gehören dem Niedersachsen Kader an und trainieren regelmäßig in Braunschweig und Hannover. Des Weiteren besuchen unsere Wettkämpfer regelmäßig den Bezirksjugendstützpunkt in Northeim. Jedes Jahr startet ein Anfängerlehrgang für Kinder für die Dauer von 6 Monaten, anschließend werden die Kinder dann in die verschiedenen Gruppen verteilt um effektiv zu trainieren. Für die Zukunft wünsche ich uns, dass unsere Judoka weiter Spaß am Training haben und dass uns die Eltern unserer Kinder und Jugendlichen weiter so toll bei den verschiedenen Aktivitäten unterstützen.