Rennsteig 2010

 

MTB Wochenende Rennsteig 2010

 

 wochenende rennsteig 2010

 

 

Neben der Brockentour in 2009 stand dieses Jahr der Rennsteig für ein verlängertes Mountainbike-Wochenende auf dem Programm. Viele Läufer kennen den Rennsteig ja aus eigener Erfahrung, es gibt aber auch einen speziellen Mountainbike-Weg, der aber zu weiten Teilen mit dem Original Wanderweg überlappt.

Los ging unsere Tour am Freitag, den 6. August in strömenden Regen in Blankenstein am südlichen Ende des Rennsteigs. Dauerregen und entsprechende Temperaturen ließen Erinnerungen an den Herbst aufkommen und alle waren froh, als wir am späten Nachmittag das erste Etappenzeile in Neuhaus am Rennweg erreichten. Wir hatten zwar nur ca. 68 km zu fahren, aber 1000 Höhenmeter und Dauerregen steckte allen tief in den Knochen. Unser erstes Quartier mit dem Charme eines FDGB Ferienheims war zwar nicht luxuriös, bot aber gute Hausmannskost und günstige Preise (Auch die Heizung lief, was einige allerdings zu spät mitbekommen hatten).

 

Die Kälte des ersten Tages steckte uns zwar auch am zweiten Tag noch in den Knochen, doch hatte der Wettergott ein Nachsehen und es schien sogar die Sonne. Schon am frühen Nachmittag erreichten wir Oberhof, das sportliche Zentrum des Thüringer Waldes. Nicht ganz so kraftlos wie am Vortag fuhren einige noch die Original-Biathlonstrecke ab, während drei (u.a. unser 1. Vorsitzender) den größten Kühlschrank Deutschlands für Langläufer getestet haben. In Oberhof waren wir dann in dem Sporthotel untergebracht, wo sich im Winter die gesamte Skisport Elite trifft.

 

Ein Blick auf die Karte am letzten Tag suggerierte uns, dass es wohl „fast“ nur bergab gehen sollte. Leider entpuppten sich so umscheinbare Namen wie „Inselberg“ doch noch als sportliche Herausforderung, wobei der zuletzt genannte Inselberg nur von einem fahrender Weise erzwungen wurde.

 

Richtung Hörschel ging es dann zum Schluss doch deutlich mehr bergab als bergauf und mancher war froh, dass wir die Tour nicht in umgekehrter Richtung gefahren sind. Am Ende der Tour hatten wir 200 km auf dem Tacho und der Höhenmesser zeigte 3000 Höhenmeter an. Bei einer gemütlichen Runde Gerstenkaltschale am Werraufer waren sich aber alle einig, dass es sich gelohnt hatte und der „Regentag“ war auch schon fast vergessen.

 

Deutlich mehr Kilometer, mit Auto und Bahn, hat unser Willi gemacht, der in einer logistischen Meisterleistung nicht nur den TVG-Bus, sondern auch noch einen zweiten PKW immer wieder an den nächsten Ort gebracht hat.